Informationsveranstaltung zum letzten Jahrt BestPart – Fokusgruppen „Baukästen“

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Das erfahren Sie bei unserer Infoveranstaltung zum Projektjahr 2026.

 

Wir stellen die kommenden Treffen vor, Sie können sich direkt anmelden und bei Frühstück mit anderen ins Gespräch kommen.

 

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Qualifizierungskurs: Beratung und Suchthilfe im betrieblichen Kontext

Qualifizierungskurs: Beratung und Suchthilfe im betrieblichen Kontext

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Interessierte und Teilnehmende,

 

Suchtmittelkonsum und andere abhängige Verhaltensweisen zählen zu den oft unterschätzten, aber weitreichenden Herausforderungen der modernen Arbeitswelt. Die Folgen reichen von Leistungsabfall und erhöhtem Unfallrisiko bis hin zu ernsthaften gesundheitlichen und betrieblichen Konsequenzen – sowohl für die betroffenen Personen als auch für das gesamte Team und Unternehmen.

 

Wenn Menschen in eine Abhängigkeit geraten, ist vor allem eines entscheidend: schnelle und gezielte Unterstützung. Ein wirksames Hilfesystem beginnt dort, wo riskantes oder abhängiges Verhalten frühzeitig erkannt und Betroffene rechtzeitig an passende Unterstützungsangebote angebunden werden. Je früher Hilfe greift, desto größer sind die Chancen auf Stabilisierung, Genesung und Rückkehr in einen gesunden Arbeitsalltag.

 

Dabei gewinnt der Betrieb zunehmend an Bedeutung: Immer häufiger ist es das Arbeitsumfeld, das den ersten Schritt zur Veränderung ermöglicht – durch aufmerksame Begleitung, offene Gespräche und klare Strukturen. Besonders in der Motivation zur Behandlung und im Rahmen präventiver Maßnahmen wird der Arbeitsplatz zu einem zentralen Ort der Unterstützung.

 

Betriebliche Suchtberater*innen sind heute ein fester Bestandteil umfassender Suchthilfestrategien. Ihre Arbeit trägt wesentlich dazu bei, Suchterkrankungen vorzubeugen, Risiken frühzeitig zu erkennen und betroffene Mitarbeitende auf ihrem Weg aus der Sucht zu begleiten.
Immer mehr Unternehmen, Behörden und Einrichtungen setzen deshalb auf interne Ansprechpersonen für Suchtfragen – qualifiziert, vertraulich und nah am Arbeitsalltag. Damit wird ein niedrigschwelliger Zugang zu Beratung und Hilfe geschaffen.

 

Doch um diese verantwortungsvolle Aufgabe professionell ausführen zu können, braucht es fundiertes Wissen und praktische Fähigkeiten: Kenntnisse über Suchterkrankungen, das Hilfesystem sowie den sensiblen Umgang mit Betroffenen und deren Umfeld sind essenziell. Beraten, unterstützen, begleiten – das gelingt nur mit dem richtigen Handwerkszeug.

 

Deshalb bietet die AWO-Salto Suchthilfe im Jahr 2026 den Qualifizierungskurs
„Beratung und Suchthilfe im betrieblichen Kontext“ an.

 

In diesem praxisorientierten Kurs erwerben die Teilnehmenden das notwendige Know-how, um im betrieblichen Umfeld frühzeitig, kompetent und souverän mit Suchtfragen umzugehen. Der Kurs richtet sich an (künftige) betriebliche Ansprechpersonen aus Unternehmen, Behörden und Einrichtungen und verfolgt ein klares Ziel:

 

Fachwissen vermitteln, Handlungssicherheit stärken und echte Veränderung ermöglichen.

 

Der Kurs umfasst folgende Programmbausteine:

 

Entstehung und Ursachen von Sucht (Stoffgebundene-/ und Verhaltenssüchte, Übersicht legale und illegale Drogen, Bio- psychosoziales Modell, Prädisponierende-, auslösende- und aufrechterhaltende Bedingungen

 

Neurobiologie der Sucht (Sucht entsteht im Gehirn, süchtiger Hirnstamm, limbisches System, Dopamin, Suchtgedächtnis)

 

Rückfall, Suchtverlagerung und Co- Verhalten (Marlatt Modell, Rückfall oder Vorfall/Ausrutscher, Hochrisikosituationen)

 

Das Suchthilfesystem und Behandlungsmöglichkeiten (Suchthilfesystem, Behandlungsformen, Zugänge)

 

Die Beratung und Rolle des Beraters (Schweigepflicht, Grundlagen der Beratung, eigene Rolle finden, Selbsterfahrungsanteil)

 

Motivierende Gesprächsführung 1 (Grundlagen, Haltung, Verständnis, Transtheoretisches Modell der Veränderung)

 

Motivierende Gesprächsführung 2 (Gesprächsführung, spiegeln, paraphrasieren, Rollenspiele und praktische Übungen)

 

Betriebliche Suchtberatung (Dienst-/ Betriebsvereinbarung, Stufenplan, Rolle des Suchtkrankenhelfers im Betrieb, Selbsterfahrung)

 

Arbeit in angeleiteten Sucht-/Selbsthilfegruppen (Gruppen leiten, Gruppenprozesse, Selbsterfahrung)

 

Komorbidität und Sucht (mögliche, gängige Störungsbilder, Depression, Suizidalität)

 

Zielgruppe: (Zukünftige) Ansprechpersonen für Suchtfragen in Betrieben, Einrichtungen und Behörden.

 

Wenn Sie selbst betroffen sind, sollten Sie eine Suchtrehabilitation regulär abgeschlossen haben, abstinent sein und in einer Selbsthilfegruppe mitarbeiten. Vor Lehrgangsbeginn findet ein Gespräch mit der Referentin statt, um die Voraussetzungen zu prüfen und Fragen zu klären.

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