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AWO begrüßt geplante Förderung in Klimaschutz und Energieeffizienz
Angesichts der aktuellen Hitzewelle mit Temperaturen über 35 Grad warnt der AWO Bezirksverband Braunschweig eindringlich vor den Folgen der Klimakrise für vulnerable Gruppen. Kinder, ältere Menschen und gesundheitlich eingeschränkte Personen leiden besonders unter den zunehmenden Extremwetterlagen. „Wir spüren die Auswirkungen des Klimawandels unmittelbar in unseren Einrichtungen – Hitzeschutz ist längst eine soziale Frage“, betont Rifat Fersahoglu-Weber, Vorstandsvorsitzender des Bezirksverbands.
Die AWO begrüßt ausdrücklich, dass der niedersächsische Haushaltsentwurf für 2026 erstmals 200 Millionen Euro für sozialen Klimaschutz vorsieht. Damit setzt das Land ein wichtiges Zeichen für die Unterstützung der sozialen Infrastruktur im Angesicht steigender Temperaturen. Auch das Projekt KiSs – Klimaschutz in der Sozialwirtschaft stärken – ist aus Sicht der AWO ein wertvolles Instrument, um Trägern gezielt Wissen, Netzwerke und Handlungsmöglichkeiten an die Hand zu geben.
Gleichzeitig reicht das nicht aus: Es braucht deutlich mehr Anstrengung auf Bundesebene, um Einrichtungen der sozialen Daseinsvorsorge klimaresilient aufzustellen. Es braucht gezielte Investitionen in baulichen Hitzeschutz, Energieeffizienz und nachhaltige Versorgung – schnell, unbürokratisch und dauerhaft finanziert. Nur so können soziale Einrichtungen ihre wichtige Rolle auch in Zeiten des Klimawandels verlässlich erfüllen.
„Wir brauchen eine klare Prioritätensetzung im politischen Handeln“, so Fersahoglu-Weber weiter. „Der Schutz der Menschen, die sich nicht selbst schützen können, muss im Mittelpunkt stehen.“
